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"Nein" zum Tourismus in Schleswig?
Der Bürgermeister der Stadt Schleswig will ganz offensichtlich den Betrieb vieler schon jahrelang bestehender Ferienwohnungen im gesamten Gebiet der Stadt Schleswig untersagen! Das glauben Sie mir nicht?
Ich wollte es auch nicht wahrhaben - aber lesen Sie selbst was passiert (ist):
Neues von Neubauer:
Oktober 2022
Leider haben wir auch für den Oktober keine Pachtzahlung für einen Teil der "Ceremoni" bekommen. Wir haben keine Wahl und erstmals das gerichtliche Mahnverfahren bemüht.
Der erste Schritt, die Online-Beantragung eines Mahnbescheids, verlief völlig unproblematisch. Trotzdem bleibt die Hoffnung, dass sich die finanzielle Situation unserer Pächter wieder aufhellt.
Am 4.10.2022 haben wir uns nach einer sehr langen Zwangspause mal wieder auf den Weg nach Zypern gemacht, um unseren Sohn Niklas zu besuchen. Es war (mal wieder) eine tolle und viel zu kurze Woche bei gefühlten 45 Grad Celsius!
Gleich nach unserer Zypernreise haben wir den neuen Zweitwohnungssteuerbescheid für das Ferienhaus Missunde im Briefkasten gehabt! "Heutige Forderung: 2.638,62€, Gesamtforderung 2.920,95€" stand dort ganz locker mal eben geschrieben ... langsam reicht es. Wer soll dagegen anverdienen? Auch wenn wir Widerspruch eingelegt haben, die Forderung wird trotzdem erstmal abgebucht.
Unfassbar ... unser Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid zum Bau einer PV-Anlage wurde tatsächlich zurückgewiesen!
Am 14.10.2022 erreichte uns das Einschreiben mit der ungeheuerlichen Nachricht.
Bleibt uns jetzt tatsächlich nur noch der Weg vor das Verwaltungsgericht? Nur, eine Klage dauert, kostet Nerven und Geld! Das müssen wir jetzt erstmal sacken lassen ...
Alles zu diesem Thema können Sie hier nachlesen: Das kann doch alles nicht wahr sein!
Irgendetwas müssen wir in Sachen PV-Anlage unternehmen! Als nächstes haben wir uns am 30.10.2022 an den Peditionsausschuss des Land- und Bundestages gewandt und einen Antrag auf öffentliche Befassung mit dem Thema "PV-Anlage auf Grünflächen" gestellt.
November 2022
Die Ereignisse überschlagen sich förmlich!
Am 1.11.2022 erschien in unserer SHZ-Regionalzeitung ein Artikel über die Versagung zum Bau einer PV-Anlage auf unserem Parkplatz. Die Rückmeldungen haben nicht lange auf sich warten lassen, ausnahmslos alle haben ihr Unverständnis ausgedrückt.
Ebenfalls am 1.11.2022 haben wir unseren Pächtern der Ceremoni die fristlose Kündigung aussprechen müssen. Nachdem wir die Schlösser ausgetauscht und noch eine Frist von 10 Tagen zur endgültigen Räumung des Gebäudes zugestanden haben, werden wir ab dem 11.11.2022 selber zur Tat schreiten müssen und die Räumlichkeiten wieder vermietbar herrichten (lassen). Mal sehen, was uns dort erwartet ...
Am 2.11.2022 hatten wir einen Ortstermin mit der unteren Denkmalschutzbehörde und dem Landesamt für Denkmalschutz - natürlich ging es auch dabei um unsere zukünftige Energieversorgung. Wir werden jetzt einen förmlichen Antrag auf Einbau von Luft-Wasser-Wärmepumpen stellen und glauben fest an eine Genehmigung. Dann haben wir für die Umstellung von Gas auf Wärmepumpen 3 Jahre Zeit. Bis dahin haben wir dann auch die zwingend notwendige PV-Anlage (auf unserem Parkplatz?) errichtet! Oder etwa nicht ...???
Unser Bürgermeister hat sich gemeldet und mit uns einen Gesprächstermin für den 11.11.2022, 12.30h, im Rathaus verabredet! Sollten wir so schnell gemeinsam eine Lösung unseres Problems finden? Ich werde berichten ...
Ein Mitarbeiter von Dr. Robert Habeck hat mich heute (8.11.2022) angerufen. Wir haben abgesprochen, dass wir das Bürgermeistergespräch abwarten und dann nochmals sprechen - vielleicht kommt er ja persönlich vorbei, um sich ein Bild zu machen?
Am 10.11.2022 werden die ersten Ausstellungsgegenstände aus unserer Ceremoni von den leihgebenden Fachfirmen abgeholt. Damit kommen wir unserem Ziel, die Räumlichkeiten wieder vermietbar zu machen, ein ordentliches Stück näher.
Die Insolvenz unserer Pächter, FliesenFreunde Schleswig-Holstein GmbH, beschäftigt uns in jeder freien Minute und lässt alle anderen Projekte und Probleme in den Hintergrund treten. In nur 14 Tagen (24.11.2022) hatten wir alle "fremden" Gegenstände von den jeweiligen Eigentümern aus den Pachträumen entfernen lassen. Zeitgleich haben wir mit der Verwertung der zurückgelassenen Einrichtungsgegenstände begonnen und sehr viel Müll entsorgt - natürlich auf unsere Kosten.
Bis zum 30.11.2022 mussten wir dann auch noch unsere finanziellen Forderungen zur sogenannten Insolvenztabelle anmelden und natürlich belegen. Insgesamt haben wir vier Forderungen mit einem Gesamtvolumen von ca. 130.000€ angemeldet und werden am 14.12.2022 persönlich zum Eröffnungstermin beim Insolvenzgericht erscheinen.
Dezember 2022
Eigentlich sollte schon Ende November alles in "Papier und Tüten" sein: Unser Sohn Niklas hat sich ein Haus auf Zypern in Limasol gekauft und wartet jetzt auf den Vollzug der letzten Formalitäten. Wir waren im Oktober bei der Erstbesichtigung dabei und von dem Haus und der Lage echt schwer beeindruckt! Damit stellt sich uns die Frage nach einem Urlaubsziel wohl auf die nächsten Jahre nicht mehr.
Die "Fortsetzung" des Zeitungsartikels gab es am 1.12.2022 und brachte uns noch mehr Aufmerksamkeit ein.
Es gab (fast) nur Zuspruch und Unverständnis über die Entscheidung der Stadtverwaltung.
Ein Herr Lars Engel, SHZ-Online-Leser, wies darauf hin, dass es doch Strom aus der Steckdose gibt und unterstellt uns finanzielle Motivation :-)
Eine solche "Lebenserfahrung" wollten wir eigentlich nicht mehr machen: Am 14.12.2022 fand vor dem AG Flensburg der Insolvenz-Eröffnungstermin statt - neben uns war noch ein weiterer Gläubiger anwesend. Die gesamte Verandlung war irgendwie skurill und wir hatten den Eindruck, dass das Erscheinen von leibhaftigen Gläubigern eher ungewöhnlich ist!? Ergebnis: Das Insolvenzverfahren wird Jahre dauern, es gibt 6 mal höhere Forderungen als Firmenguthaben vorhanden ist.
Und: Das Gericht und die beteiligten Juristen werden vorrangig bezahlt ...
Weiter im Thema "Photovoltaikanlage":
Von unseren Abgeordneten haben sich Wolfgang Kubicki (FDP) und Petra Nicolaisen (CDU) gemeldet - weder Robert Habeck (Grüne) noch die SPD (Landesgruppe) haben bisher irgendein Wort an uns gerichtet.
Aus der Landesregierung hat sich Bauministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) mehrfach und mit Nachdruck gekümmert. Auf sie setzen wir unsere letzten Hoffnungen!
Von unserem Energie- und Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) hingegen haben wir nicht einmal eine Eingangsbestätigung bekommen!? Unglaublich, oder?
Der Petitionsausschuss hat uns mitgeteilt, dass unsere Petition (natürlich) angenommen wurde, allerdings nicht-öffentlich abgearbeitet wird - davon versprechen wir uns allerdings gar nichts.
Sie möchten einen Kommentar oder eine Bewertung zu meinen Ferienunterkünften oder auch zu meinen Themen hinterlassen? Ich freue mich über jede (auch kritische) Nachricht ...
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Wir haben uns die Anschaffung des Balkon-Kraftwerks reiflich überlegt - handelt es sich dabei doch wieder einmal um eine Investition von bummelig 1.000,00€! Und das ohne irgendwelche Handwerkerkosten ...
Bei der Entscheidung für oder gegen die Anschaffung ist zu bedenken, dass man
einen geeigneten Aufstellort benötigt,
den gewonnen Strom (ohne zusätzliches Medium) nicht speichern kann,
keine Vergütung bei Nichtverbrauch (Einspeisung in das öffentliche Netz) bekommt und
insbesondere tagsüber eine nennenswerte Verbrauchsstrom-Grundlast haben muss.
Zur eigenen Verbrauchsstrom-Grundlast:
Bei uns laufen permanent 2 Kühlschränke, 1 Tiefkühltruhe, 1 Heizungsanlage, kleinere elektrische Geräte wie z. B. unsere Fritzbox sowie PC und TV zumindest im Standby - hinzu kommt gelegentlich der Geschirrspüler, Haartrockner oder die Waschmaschine, diese Verbraucher aber eben nicht permanent.
Damit haben wir tagsüber eine hohe Verbrauchs-Grundlast, welche wir über bewusstes Einschalten von Verbrauchern - wie Geschirrspüler - zusätzlich auch noch hin zu den Sonnenstunden eines Tages verlagern können.
Für uns können wir also ganz objektiv feststellen, dass der gewonnene Strom auch zum größten Teil verbraucht werden kann - das ist aber beileibe nicht in jedem Haushalt so!
Bei dieser Prüfung sollte man sich selbst gegenüber unbedingt ehrlich sein - ansonsten ist die Anschaffung eines solchen Balkon-Kraftwerks eine echte Fehlinvestition!
Die nächste Frage lautete dann, was für eine Anlage schaffen wir uns an?
Gesetzlich ist die maximale Einspeisung des mittels Balkon-Kraftwerk gewonnenen Stroms bei 600 Watt "gedeckelt" - damit würde eigentlich eine 600-Watt-Anlage ausreichend sein!? Trotzdem haben wir uns für eine 740-Watt-Anlage entschieden ...
Zum einen wurde sie gerade angeboten, zum anderen schafft eine überdimensionierte Anlage natürlich auch bei weniger Sonnenschein oder einer schlechteren Ausrichtung eher die gesetzlich zulässige Nutz-Höchstlast von 600 Watt.
Ein noch mehr an Leistung würde (wahrscheinlich) nur ein mehr an Anschaffungskosten bedeuten.
Über einen möglichen Aufstellplatz haben wir uns zwar schon vor der Bestellung Gedanken gemacht, dazu aber später mehr.
Ersteinmal haben wir nach diesen Überlegungen unser Balkon-Kraftwerk geordert:
Natürlich wollten wir nun auch in unsere eigene Stromproduktion einsteigen, die Sommermonate sind ja auch die ertragreichsten - nur, wohin denn nun mit dem Kraftwerk?
Wir müssen die Anlage mit unserem Stromkreis verbinden, nur so kann der gewonnene Strom auch unseren Verbrauch reduzieren. Diese Verbindung stellt man ganz einfach her, indem man den Stecker des (mitgelieferten) Einspeisekabels in irgendeine Steckdose in seinem Privat-Wohnhaus steckt.
Unser Balkon kommt nicht in Frage, da er gen Norden ausgerichtet ist und es zudem für unser Haus denkmalschutzrechtliche Beschränkungen gibt.
Im direkten Umfeld unseres Hauses gibt es ebenfalls keinen geeigneten, unbeschatteten Ort.
Damit blieb uns nur ein Platz auf unserer östlich gelegenen Wiese, nahe unseres Wohnhauses, zu suchen und zu finden.
Uns ist schon bewusst, dass man laut Baugesetzbuch so eine Anlage nicht auf einem als `private Grünfläche´ ausgewiesenen Grundstück aufstellen darf!
Aber mal ganz ehrlich: Das ist uns schei...egal, wir wollen endlich einen ersten Schritt in Richtung autarker Stromversorgung gehen - wenn es auch nur ein ganz ganz kleiner Trippelschritt ist!
Sollten die Ordnungsbehörden uns "erwischen", dann werden wir wohl mit einer Rückbauverfügung zu rechnen haben!? Die Zeit, die Sorge ...
Unser Balkon-Kraftwerk besteht aus zwei Platten, wovon eine Platte bummelig 25Kg wiegt, 170cm lang, 70cm breit & 3cm dick ist.
Wir haben eine einfache Holzkonstruktion gebaut, die als Träger für die beiden Platten dient.
Den zugehörigen Wechselrichter konnten wir gut unter den Platten geschützt "verstecken". Leider reichte das mitgelieferte Einspeisekabel nicht bis zu einer unserer Haus-Steckdosen! Also mussten wir das mitgelieferte Kabel verlängern, was aber auch ohne große Probleme zu machen war - ein wenig handwerkschaftliches Geschick muss man dafür allerdings mitbringen ...
Rückblickend kann ich sagen, dass der Aubau einer solchen Anlage kein Hexenwerk ist. Natürlich muss man ein wenig Zeit, Kraft & Geduld mitbringen - es geht aber!
Am Abend des 7.7.2022 war es dann (endlich) soweit:
Wir hatten die Anlage aufgeständert, die beiden Platten miteinander verbunden und den Stecker des Einspeisekabels in eine unserer Außensteckdosen gesteckt.
Jetzt musste "nur" noch die Sonne scheinen und die Kw`s konnten produziert werden.
Am 31.7.2022 hatten wir bereits 68 Kw auf unserer Zähleruhr und damit (theoretisch) fast 25 Euro gespart! Immerhin ...
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ein solches "Kraftwerk" nicht gerade hübsch ist, wir noch weit von einer Strom-Autarkie entfernt sind und sich die Investition nicht wirklich lohnt - insbesondere dann nicht, wenn man auch noch ein Handwerksbetrieb zum Aufstellen benötigt.
Wir werden hier immer mal wieder unseren Strom-Ertrag veröffentlichen und in einem Jahr nochmals ein wirtschaftliches Fazit ziehen ...