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"Nein" zum Tourismus in Schleswig?
Der Bürgermeister der Stadt Schleswig will ganz offensichtlich den Betrieb vieler schon jahrelang bestehender Ferienwohnungen im gesamten Gebiet der Stadt Schleswig untersagen! Das glauben Sie mir nicht?
Ich wollte es auch nicht wahrhaben - aber lesen Sie selbst was passiert (ist):
Neues von Neubauer:
März 2023
Auf dem Weg zu einem Zahnarzttermin stürzte Frank am 8.3.2023 mit seinem Fahrrad. Neben einer kleinen Becken- und Rippenprellung ist nichts weiter passiert - aber nur, weil er einen Helm getragen hatte!
Unsere "Fitness-Wochen" haben am 11.3.2023 ihr Ende gefunden - endlich! Frank hat gute 8,0Kg oder 9,45% Gewicht verloren und nun kann das Schlemmerleben wieder starten :-)
Eine kurze Mail aus "unserem" Planungsbüro beendete am 16.3.2023 nach fast 2 Jahren Vorarbeit unseren Traum von einer eigenen Photovoltaikanlage!
Den Wortlaut der Nachricht können Sie in unserer Dokumentation zu diesem Thema nachlesen ...
Das war`s - leider! Wir wollen jetzt auch keine weitere Energie mehr in dieses Thema stecken.
Wir wollen nach vorne schauen und freuen uns auf die beginnende Urlaubssaison mit all den vielen netten Gästen und tollen Begegnungen!
Die mit absoluter Sicherheit schönste Nachricht des Jahres erhielten wir am Abend des 19.3.2023: Im September wird unser Niklas Vater und wir damit zum ersten Mal Großeltern! Hammer - oder?
Das nennen wir Glück und eine solche Nachricht lässt uns den vielen (Behörden-)Ärger der letzten Monate und Jahre vergessen!
Und plötzlich läuft`s: Wir haben mit einer Mitarbeiterin des Amtes Schlei-Ostsee eine gute Lösung für unser "Abgabenproblem" mit dem Ferienhaus Missunde gefunden. Ich möchte bei keinem irgendwelche Begehrlichkeiten wecken und deswegen auch nur soviel sagen: Es gibt sie - die pragmatischen und freundlichen Behördenmitarbeiter*innen! Vielen Dank nach Eckernförde und hoffentlich telefonieren wir bald mal wieder miteinander ;-) !!
Noch ist es nicht spruchreif - aber: Mit ein wenig Glück werden wir unsere Ceremoni ab Herbst wieder vermieten können! Am 24.3.2023 erhielten wir eine kurze Mitteilung, die uns zumindest hoffen lässt. Alles weitere später ...
April 2023
Frau Strahl hat das Geheimnis gelüftet: Der Kindergarten "Villa Sonnenstrahl" möchte sich in unserer Ceremoni um eine Regelgruppe vergrößern. Wir hoffen, dass alles glatt läuft und die notwendigen Genehmigungen schnell und unbürokratisch erteilt werden. Das zeitliche Ziel ist ambitioniert - im August soll es bereits losgehen. An uns soll es nicht liegen ...
Unser Sohn Niklas ist am 29.4.2023 30 Jahre alt geworden. Natürlich sind wir zum Gratulieren nach Zypern geflogen und hatten wieder einmal eine schöne, aber leider viel zu kalte Woche.
Mai 2023
Der Behördenwahn geht in die nächste Runde! Am 4.5.2023 fand Frank einen Bußgeldbescheid über 1.053,50€ in unserem Briefkasten! Der Vorwurf lautet noch immer, er hätte ungenehmigt eine Parkplatzanlage hergestellt. Das sehen wir völlig anders und haben natürlich sofort Einspruch gegen den Bescheid eingelegt. Warten wir das weitere Verfahren mal ab.
Wir haben am 14.5.2023 große Teile der Ceremoni leergezogen und Frau Strahl könnte jetzt mit ersten Umbauarbeiten für die spätere Kindergartennutzung beginnen - ganz langsam verblassen die Spuren der ehemaligen Pächter. Das ist auch gut so, fast 7 Monate Auf- und Ausräumarbeiten liegen jetzt hinter uns. Irgendwann reicht es, wir möchten uns auch mal wieder anderen Dingen widmen!
Sie möchten einen Kommentar oder eine Bewertung zu meinen Ferienunterkünften oder auch zu meinen Themen hinterlassen? Ich freue mich über jede (auch kritische) Nachricht ...
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... ist eine wichtige staatliche und private Aufgabe und Verpflichtung!
Nicht umsonst heißt es im Artikel 14 unseres Grundgesetzes:
"Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen."
Uns war beim Kauf bekannt, dass der Paulihof ein "Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung" ist und im Jahre 2000 inklusive eines großen Teils der Gartenanlage in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein eingetragen wurde.
Gerade dieser Umstand hat die Hofanlage sogar noch reizvoller für uns gemacht: Eigentlich - dachten wir zumindest - hätte doch die Geschichte des Hauses und der Hofanlage weitestgehend erforscht sein müssen und zumindest substanzerhaltende Reparaturarbeiten regelmäßig durchgeführt werden müssen.
Die erste Ernüchterung trat ein, als wir erfahren haben, dass von der Vergangenheit des Paulihofes nicht einmal bei den Historikern des Landesamtes für Denkmalpflege abrufbares Wissen vorhanden war bzw. ist.
Die Begründung der Unterschutzstellung ist kurz abgefasst, lückenhaft - eigentlich substanzlos. Aber das sollte unseren Tatendrang und die Liebe zu dem alten Gemäuer nicht schmälern.
Als wir das Gebäude jedoch zum ersten Male betreten haben, verschlug es uns die Sprache:
Kein Denkmalpfleger hatte sich jemals um den Zustand des Haupthauses, geschweige denn der Nebengebäude oder des Gartens, gekümmert - obwohl sich die Liegenschaft im Besitz des Landes befand!
Das Dach war undicht, die Fenster völlig morsch, innerhalb der Räume sind substanzzerstörende Arbeiten ausgeführt worden. So wurde die alte Holztreppe ins Obergeschoss, der alte Dielenfußboden oder aber die Innenwände der einzelnen Zimmer mit Spanplatten verschraubt, eindringendes Wasser hatte Teile des Deckenstucks durchweicht, der alte Fußboden im Erdgeschoss wurde durch Estrich ersetzt und wegen Elektroinstallationen wurden Wände und Stuckschmuck teilweise zerstört.
Einen kleinen Eindruck von dem Zustand des Denkmals erhalten Sie beim Betrachten der nachfolgenden Bilder:
Auch unser Tatendrang sollte schnell den ersten Dämpfer erhalten:
Jeder Sanierungsschritt - und sei es die Farbgestaltung der Tapeten - musste von uns mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt und von ihnen genehmigt werden.
Möchten Sie mal einige Beispiele lesen?
Unsere leidvollen Erfahrungen mit den Denkmalschützern kann man so zusammenfassen:
Noch ein Beispiel gefällig?
Für den Austausch der Fenster und der Türen haben wir von der Antragstellung bis zum Projektabschluss 3 Jahre und 9 Monate gebraucht.
Am 2.12.2010 beantragten wir die Erneuerung unserer Fenster und Türen. Die alten Fenster waren teilweise einfach nicht mehr zu öffnen, energetisch unzumutbar und wegen Schimmelpilz gesundheitlich bedenklich ...
Um es vorweg zu nehmen: das letzte Fenster haben wir am 21. August 2014 erneuert - 3 Jahre und 9 Monate nach der Antragstellung!
Es war hinsichtlich der Fenstererneuerung einfach keine vernünftige Einigung mit den Denkmalschützern zu erzielen, so dass wir leider den Rechtsweg beschreiten mussten.
Natürlich wollten und wollen wir nicht irgendwelche Plastikfenster einbauen. Natürlich wollen wir hochwertige Holzfenster anfertigen lassen, die dem Anblick der jetzigen Fenster nahezu entsprechen - allerdings energetisch auf dem Stand der Zeit und ohne glasteilende Fenstersprossen. Das fällt aber keinem Menschen beim Anblick der Fenster auf.
Und der Denkmalschutz?
Die Damen und Herren wollten allen Ernstes, dass wir die alten Fenster nochmals aufarbeiten lassen - natürlich wieder, ohne sich an den Kosten zu beteiligen. Und außnahmslos alle Tischler, die wir um ein Angebot gebeten haben, bestätigten uns, dass die vorhandenen Fenster nicht zu reparieren sind.
Am 29.4.2013 hat uns das Verwaltungsgericht Schleswig Recht gegeben und dem Einbau neuer Fenster und Türen zugestimmt.
Die ersten beiden Fensternachbauten wurden am 7.5.2013 angeliefert und sind wirklich sehr gut geworden. Die Farbgestaltung und die Rahmen- und Sprossenmaße stimmen 100% mit den alten Fenstern überein.
Nach und nach haben wir alle Fenster und Türen ausgetauscht, am 21.8.2014 wurde das letzte Fenster eingebaut.
Immer mal wieder werden wir gefragt, wie hoch die finanzielle Unterstützung durch die Denkmalschutzbehörden bei der jahrelangen Sanierung des Paulihof`s ausgefallen ist.
Die Antwort auf diese Frage lautet schlicht und einfach: 0,00€ (in Worten: Null, NullNull€)
Wir haben es mittlerweile auch ohne die Hilfe des Denkmalschutzes geschafft, dass Gebäude vor dem sicheren Verfall zu bewahren und werden auch in Zukunft dafür sorgen (können).
Wir haben nur noch einen Wunsch an die Damen und Herren aus Kiel:
Bitte lassen sie uns in Ruhe, sie sind nicht (mehr) willkommen!